Montag, 13. Februar 2012

Ganz oder gar nicht

Live Streams von Fashion Shows sind nicht annähernd zu vergleichen mit dem tatsächlichen Erleben einer Live Show! Sie sind nur ein Schatten der tatsächlichen Veranstaltung und - für mich - ein wenig überzeugender Trostpreis. Nett gemeint, aber kein Ersatz - wie mancher einem weismachen möchte. Man sieht den Ablauf der Show, ist eventuell sogar näher am Geschehen als viele, die in der Show in den hinteren Reihen sitzen, kann mitreden - aber die Stimmung ist dadurch nicht einzufangen. Natürlich muss man nicht tausende von Kilometern zurücklegen, um die Modelle sehen zu können - aber dazu braucht man auch keinen Live Stream, das kann man auch in Lookbooks sehen. Es ist notwendig, bei einer Fashion Show selber dabei zu sein, um den Geist einer Kollektion einzufangen - das ist durch nichts zu ersetzen.

Das gilt auch für andere Veranstaltungen: Opern schaue ich mir bevorzugt in der Oper an, nicht im Fernsehen oder auf DVD. Konzerte höre ich lieber im Konzertsaal als auf CD. Sportliche Großereignisse verfolge ich nur im Fernsehen, wenn das Schauen zu einem Event wird.

Meine Modenschau: Im Anschluss an die Mainzer Designgespräche 2011 präsentierte die Fachhochschule Trier (modedesign-trier.de) eine Modenschau unter dem Titel »läuft«. Es war toll: kreativ, spannend, inspirierend, professionell. Gerne mehr davon ...

Dennis Möbus www.d-photography.org





















All or nothing: I am no friend of »second hand watching« - especially when it comes to watching fashion shows. Live streams are just a poor copy of the live event (as I prefer seeing an opera in the opera house and not watching it on TV). You cannot get the sprit of the show, nor of the collection. Just to see the actual clothes, I prefer lookbooks to live streams.

Above a picture of a fashion show I attended last year, from young designers of the Fachhochschule Trier (modedesign-trier.de).

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